Diplomarbeit: Protect or Survive

» Was den Wert und vor allem die Legitimation des Designs angeht, wird es in Zukunft vermehrt daran zu messen sein, was es denn zu leisten vermag, um uns das Überleben – und das ist glaub’ ich, nicht übertrieben – (das Überleben) auf diesem Planeten möglich macht. « Dieter Rams (aus ‚Objectified – A Documentary Film by Gary Hustwit‘, 2009)
 
Das Thema Überleben ist in der westlichen Welt nur in Ausnahmesituationen für den Einzelnen wirklich vordergründig, dennoch habe ich meine Diplomarbeit diesem Thema gewidmet und hierbei den ersten Teil insbesondere der Ressource Wasser sowie deren „Folgen“. Im zweiten Teil bilden katastrophale Ereignisse der jüngeren Vergangenheit sowie Untergangsszenarien und ähnliche Dinge die Basis, als „Folgen“ habe ich mich u. a. mit den Themen „Sicherheit“, „Angst“, „Zukunft“ und „Bevölkerung“ beschäftigt.
 
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“Jeden Tag müssen sie 50 Millionen Liter Wasser daran hindern, die New Yorker U-Bahn-Tunnel zu fluten. Wenn keine Arbeiter mehr da wären, ginge alles ganz schnell: “Binnen 36 Stunden wäre hier alles abgesoffen”, prophezeit ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung.” Alan Weisman – Die Welt ohne uns – Reise über eine unbevölkerte Erde, 2007
 
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» Und was ist Furcht vor Mangel, wenn nicht der Mangel selbst? Ist nicht Angst vor Durst, selbst wenn euer Brunnen voll ist, der eigentliche, unlöschbare Durst? « Khalil Gibran (in „Der Prophet“; libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter)
 
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“Die Dusche ist nicht das Problem, selbst wenn D. sich zwanzig Liter Wasser über den Kopf hat rieseln lassen. (…) Nein, es ist der Kaffee, der die Ökobilanz dieses Morgens ruiniert: 125 Milliliter Flüssigkeit – zu deren Herstellung aber 140 Liter Wasser verbraucht wurden.” Frank Drieschner – Wasser – Was ist das Problem, DIE ZEIT, 16.07.2009, Ausgabe Nr. 30, http://www.zeit.de/2009/30/Wasser-Fragen-Antworten/seite-1 (Stand 30.06.2011)
 
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„Unsere Welt wird nicht spektakulär untergehen. Kein Schockfrost wird die Menschheit auslöschen wie im Film „The Day after Tomorrow“, keine riesige Flutwelle wird über uns kommen und kein Meteoriteneinschlag. Eines Tages werden wir einfach die Nachrichten hören von der berühmten alten Küstenstadt, die man nun endgültig aufgegeben hat, weil das Wasser immer höher steigt und die Dämme nicht mehr halten. (…)“ Petra Steinberger – Als gäbe es ein Morgen, SZ vom 23/24.10.2010
 
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“Der Erde mag es ja egal sein, ob es Menschen darauf gibt, aber uns kann es nicht egal sein. Ich lebe gern, und ich möchte meinem 16-jährigen Sohn eine lebenswerte Welt hinterlassen. Da mögen noch so viele Klimakonferenzen scheitern: Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, sich nicht selber schuldig zu machen” Interview mit Harald Welzer: „Jeder kann etwas tun“, aus der Serie: “Sieben Milliarden”, National Geographic (DE), Ausgabe Januar 2011
 
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(Betreuung der Diplomarbeit durch Professor Gerhard Kampe)
 

Jahr:
2011

Kategorie:
Designtheorie,
Kommunikationsdesign

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